26. KiBi-Geburtstag mit Figurentheater Fundevogel

Am 7.9.24 feiern wir unseren 26. Geburtstag, erreichen damit inzwischen das Alter der Eltern unserer Leseratten. Wir mögen an Zahlen älter werden, aber unser Engagement und unsere Freude an der Arbeit für unsere mehr als 1200 NutzerInnen bleibt jung wie vor 26 Jahren. Und alles ehrenamtlich, auch das seit 26 Jahren.

In diesem Jahr gibt es etwas ganz Besonderes:

Um 12.30 Uhr spielt das Figurentheater Fundevogel das Stück: „Die kleine Schusselhexe und der Zauberer“ für Kinder von ca. 4-8 Jahren. Lasst euch überraschen!

Wie jedes Jahr gibt es einen großen Bücherflohmarkt mit Medien für jedes Alter, aber in diesem Jahr starten wir ein bisschen später: von 11.30 Uhr- 15 Uhr! (wir brauchen eben unseren Schönheitsschlaf)

Natürlich gibt es, wie es sich für Geburtstage gehört, Kekse und Kuchen, Kaffee und Tee, Saft und Wasser und was sich noch so einfinden mag an Gutem für den Magen.

Wir hoffen auf gutes Wetter, bei Regen findet alles in den Räumen der KiBi statt.

Die Kibi im Weserkurier

Am 24.6. Erschien der nachfolgende Artikel im Weserkurier

Bücher für die Kleinsten

BREMEN IN ZAHLEN: DIE KINDERBIBLIOTHEK IM VIERTEL

JUSTUS RANDT

Einfach reicht oft nicht. „Harry Potter, Petterson und Findus oder Ritter Rost – vieles haben wir mehrfach“, sagt Martha Bull, die ehrenamtliche Leiterin der Kinderbibliothek im Viertel („KiBi“). Die 1997 in der Schule an der Brokstraße eröffnete Bücherei ist seit 2001 über den Hof der Horner Straße 1 erreichbar. Vieles hat sich in den 27 Jahren, die es den Verein im September gibt, geändert: „Die Kinder, die kommen, werden immer jünger“, stellt Martha Bull fest. Und ihre Mitstreiterinnen, an diesem Tag Jutta Feindura und Barbara Tschirbs, bestätigen den Eindruck: „Bücher werden immer anspruchsvoller, Kinder sollen immer früher immer mehr lernen.“ Die Vorsitzende sieht das mit gemischten Gefühlen.Vieles habe sich aber auch nicht geändert: „Wir werden gebraucht! Trotz neuer Medien gilt: Kinder wollen lesen!“ Das steht nicht nur auf der „KiBi“-Homepage, das sagt Martha Bull gerne jedem, der es hören will. Und das wissen auch diejenigen, die die “KiBi” nutzen. Viele der Eltern, die mit ihren Kindern kommen, kennen sich aus Kindertagesstätten und Schulen. Und viele kennen die ehrenamtlich geführte Bibliothek, die früher mal ein Gemüseladen war, weil sie als Kinder schon selbst dort waren. „Die fragen dann, ob wir die Drei-Fragezeichen-CDs immer noch haben“, erzählt Martha Bull. Die seinerzeit noch neuen Medien seien heute schon wieder auf dem absteigenden Ast: „Hardliner fragen zwar manchmal noch nach Videos“, aber selbst CDs und DVDs würden immer seltener ausgeliehen. „Wir merken die Streamingdienste. Die Leute haben die Geräte gar nicht mehr.“Gewisse Vorlieben überdauern dagegen die Zeit: Jungen lesen besonders gern Comics und neuerdings Graphic Novels. „Mädels lesen alles, Pferde gehen immer“, weiß Martha Bull. Auch das Phänomen „Pubertätslücke“ sei nicht neu: „Irgendwann gehen Mädchen eben lieber shoppen als zu lesen.“ Überhaupt sei die Altersgruppe ab zwölf Jahren seit Corona weniger vertreten. „Die hätten wir gern mehr.“Statt auszuleihen, stellen die „KiBi“-Frauen fest, würden Mütter oder Väter ihren kleineren Kindern oft mal eine Stunde lang in der Bücherei vorlesen – „vielleicht, um Termine zu überbrücken“. So oder so sei der Zugang „hier nicht so offiziell und kühl wie in der Stadtbibliothek, deshalb kommen viele Kinder auch ohne Begleitung“, sagt Martha Bull, die selbst nicht nur gern liest, sondern auch als Schriftstellerin leidenschaftlich bei der Sache ist. Ihr 13. Buch ist gerade in Arbeit. „Der Titel ist noch nicht klar, vielleicht ,Dörthe im Haifischbecken‘.“ Das wäre dann eher Lektüre für Eltern und Großeltern.Das Team um Martha Bull ist zufrieden. „Wir kriegen kein Geld von der Stadt, kommen aber gut klar“, sagen sie. „Wenn man Globalmittel bekommt, muss man damit etwas Neues machen, wir wollen einfach weitermachen. Und es vergeht kein Tag ohne Lob.“Die „KiBi“ hat montags bis freitags von 15 bis 18 und dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Nachlese zur Lesenacht

Der Schreiber dieser Zeilen konnte nicht dabei sein. Als Kind ist er zu alt, als Vorleser ist er zu schlecht. Kinder dürfen wir hier auch nicht abbilden, aber ein paar Bilder gibt es trotzdem.

Vielleicht mag ja der eine oder andere Teilnehmer in den Kommentar schreiben, wie es so war und wie es gefallen hat?

Preis für beispielhafte Kinder- und Jugendarbeit

Auch in diesem Jahr haben wir einen Preis gewonnen. Diesmal war das Thema „Freiheit“, da haben wir unter dem Titel „Lesen verleiht Flügel“ ein paar passende Zitate zusammengestellt.

Am 22.6.23 um 17 Uhr ist die Preisverleihung im Bürgerhaus Weserterrassen. Wir freuen uns, wenn viele von euch dazukommen und mit uns feiern. Dass wir euch in diesem Jahr nicht mit eingebunden haben, liegt daran, dass die Osterferien zwischen Themenstellung und Abgabe lag. Aber vielleicht sind viele von euch sowieso mit einem anderen Projekt dabei.


Nachtrag, eingestellt am 24.6.:

KiBi-Flohmarkt

Flohmarkt in und vor der Kibi am 10.12.2022..

Der Chronist war leider nicht dabei, aber aus stets gut unterrichteter Quelle ward kund, dass die Stimmung gut war, der Sekt kalt und der Umsatz eher naja. War wohl draußen zu ungemütlich. Immerhin haben die Besucher, diese Mal weniger als sonst, pro Person mehr Bücher mitgenommen, mehr als sonst. Für einige neue Kinderbücher reicht es also.

Ratlose Leseratten

In der Geschäftigkeit und Vorfreude der Vorweihnachtszeit wurde beobachtet, dass die allbekannten KiBi-Leseratten versucht haben, sich eine ruhige Ecke zu suchen. Die freundlichen Mitarbeiterinnen haben ihnen dabei offenbar geholfen und ihnen eine Behausung geschaffen.

Der aufmerksame Beobachter muss allerdings feststellen, dass sie sich alle vor ihrer neuen Höhle versammelt haben und nicht hinein gehen. Sollte ihnen etwa der Schlüssel abhanden gekommen sein? Oder weiß jemand, warum sie dort nicht einziehen ?

Hintergrundarbeiten

Das die KiBi in den Schulferien geschlossen bleibt heißt nicht, dass dort nichts passiert. Da findet das statt, was während der übrigen Zeit nicht so recht ins Arbeitsprogramm passt. Hier zum Beispiel werden Regale erneuert.

Und so sieht das Ergebnis dann aus: