von Gideon Samson
Signatur: J Sam
Stell dir vor, du bist 12 Jahre alt und fliegst alleine in den Sommerferien auf eine griechische Insel zu deinem Vater, den du vor ein paar Jahren zu Weihnachten bei dir zu Hause das letzte Mal gesehen hast. Ganz schön aufregend oder? Und deine Mutter? Ja, die macht dir ganz viel Mut, dass dein Vater und du euch schon wiedererkennt und dass er dich pünktlich am Flugplatz der Insel in Empfang nehmen wird. (Deine Mutter fliegt in der Zeit mit ihrem neuen Freund nach Thailand – aber das ist eine andere Geschichte…)
Auf diese Reise begibt sich der 12 jährige Jakob aus den Niederlanden und er hat dabei verständlicherweise nicht die beste Stimmung. Schon bald nach seiner Ankunft hat er das ungute Gefühl, dass dies eher sehr bescheuerte Ferien werden. Yiannis, sein Vater, hat als Chefkoch in seinem eigenen Restaurant viel zu tun, das Gästezimmer von Jakob ist an eine Freundin des Vaters vermietet und die 31 Comics, die Jakob im Gepäck hat sind schnell gelesen, da er das Haus nicht verlässt.Es kommt zu einem großen Streit zwischen Jakob und Yiannis und dieser führt dazu, dass Jakob zum ersten Mal einen Fuß vor die Tür setzt und das Dorf erkundet.
Er lernt dabei den gleichaltrigen Michaélis kennen, der auf der Insel lebt und ihm diese sehr freudig zeigt. Durch die neue Freundschaft und tägliche Unternehmungen verändert sich Jakobs Laune schlagartig und die Ferien entwickeln sich zu einer ganz besonderen Zeit.
Und dann kommt Puk, 13 Jahre, auch aus den Niederlanden. Sie ist die erste große Liebe von Michaélis. Die Beiden haben sich im Sommer des Vorjahres kennengelernt. Von nun an geht es zu dritt an den Strand, Eis essen, Esel reiten, Dorffest feiern, unterm Sternenhimmel liegen und sich Sternschnuppengeheimnisse anvertrauen. Alles ist so wunderbar, bis sich auch Jakob in Puk verliebt und plötzlich alles ganz schön aufregend und kompliziert wird…
Eine feinfühlige und mutige Geschichte über erwachende Gefühle, die Vielfalt der Liebe und tiefe Freundschaft.
Das Buch ist empfohlen ab 11 Jahren.
Sylvia Gethmann
Im Mai 2019